📍 Teil meiner Schwarzwald-Fototour 2024 – Tag 2 (Mittag/Nachmittag)
Nach dem schönen Morgen und Sonnenaufgang auf dem Feldberg war ich voller Vorfreude auf mein nächstes Ziel, die Teichschlucht-Wasserfälle.
Wasserfälle gehören zu meinen absoluten Lieblingsmotiven in der Landschaftsfotografie und ich wusste, dass mich dort wieder eine besondere Szenerie erwarten würde.
Die Bedingungen waren allerdings herausfordernd: Über 30 °C, ein wolkenloser Himmel und, wie fast während meiner gesamten Fototour, grelles Licht. Glücklicherweise führte der Weg durch einen schattigen Wald, wodurch die Hitze etwas erträglicher wurde. Die Schlucht selbst überzeugte mich mit einer Vielzahl an Motiven: moosbedeckte Felsen, kleine Kaskaden und umgestürzte Bäume – ein Paradies für alle, die gerne Wasser und Strukturen in Szene setzen.
👉 Alle Stationen meiner Tour findest du auf der Hauptseite zur Schwarzwald-Fototour 2024
Inhalt
Toggle🏞 Wissenswertes zur Teichschlucht
Die Teichschlucht bei Simonswald ist ein echtes Naturjuwel im nördlichen Hochschwarzwald. Der Teichbach hat sich hier tief in die Landschaft eingeschnitten und formt auf seinem Weg zahlreiche kleine Wasserfälle, Kaskaden und Gumpen.
Die Umgebung ist geprägt von moosbedeckten Felsen, Farnen, Wurzeln und altem Baumbestand. Da die Schlucht nicht überlaufen ist, eignet sie sich ideal für ruhige Naturerlebnisse und konzentriertes Fotografieren.
Sie liegt in Baden-Württemberg im nördlichen Hochschwarzwald.
Der Wald der Teichschlucht gehört zum sogenannten Bannwald Teichschlucht, einem besonders geschützten Gebiet, das sich natürlich entwickeln darf.
Ein Bannwald ist ein geschütztes Gebiet, das sich ohne menschliche Eingriffe entwickeln darf. Es wird kein Holz eingeschlagen, es wird kein Weg gepflegt und es wird auch nicht forstwirtschaftlich genutzt. Ziel ist es, den Wald als natürlichen Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten zu erhalten und ökologische Prozesse ungestört zu beobachten.
Gerade jetzt, wo sich das Klima wandelt, sind solche Wälder wichtig, um die Artenvielfalt zu erhalten. Bitte verhalte dich in diesem Gebiet besonders respektvoll und hinterlasse keinen Müll.
📌 Der Weg entlang des Bachs ist größtenteils naturbelassen, weshalb gute Wanderschuhe empfehlenswert sind. Je nach Wasserstand und Jahreszeit kann sich das Erscheinungsbild der Wasserfälle deutlich verändern.
📍 Lage & Zugang
Die Teichschlucht liegt im nördlichen Hochschwarzwald in Baden-Württemberg und bildet die Grenze zwischen den Gemeinden Gütenbach im Schwarzwald-Baar-Kreis und Simonswald im Landkreis Emmendingen.
Ein befreundeter Fotograf aus dem Schwarzwald, den ich über Instagram kenne, hat mir einen tollen Tipp zum Parken gegeben. Im Ortsteil Wildgutach sei man schnell an der Schlucht. Als ich ankam, war die empfohlene Strecke jedoch wegen einer Fahrbahnsanierung gesperrt, sodass ich dort nicht parken konnte.
Ich suchte vergeblich nach einer Alternative, doch überall war alles privat. Schließlich sprach ich eine Anwohnerin an, die gerade ihre Blumen goss. Sie schlug mir vor, mich neben das kleine Feuerwehrhäuschen zu stellen, da dort heute niemand sei. Ich nahm das Angebot dankend an und stellte mein Auto dort ab.
Und vorneweg: Es stand nach meinem langen Fotobesuch immer noch da.
⚠️ Ich kann nicht garantieren, dass man nach der Sanierung dort noch parken kann. Wer sicher parken möchte, nutzt besser den Wanderparkplatz Teichbachschlucht (3).

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🌆 Fotografische Bedingungen & Tipps
Die Teichschlucht eignet sich hervorragend für die Wasserfallfotografie, erfordert aber bei schwierigen Lichtverhältnissen etwas Geduld und Anpassung.
✅ Meine bewährten Ansätze:
📸 Fotografiere mit einem Polfilter:
Setze einen Polarisationsfilter ein, um störende Spiegelungen auf nassen Felsen oder der Wasseroberfläche zu reduzieren und gleichzeitig die Kontraste zu verstärken. Das sorgt für sattere Farben und lässt dein Motiv klarer und brillanter wirken.
🕶️ Nutze einen ND-Filter, um fließendes Wasser weich darzustellen:
Ein Neutraldichtefilter verlängert die Belichtungszeit, sodass das Wasser seidig-weich erscheint. Das ist perfekt, wenn es noch zu hell ist, um ohne Filter eine lange Belichtungszeit zu erreichen. Verwende ein Stativ und einen Fernauslöser, um Verwacklungen zu vermeiden.
🌤️ Vermeide direktes Sonnenlicht
Die harte Mittagssonne führt zu extremen Kontrasten und unschönen Spitzlichtern auf dem Wasser. Wähle deshalb lieber bewölkte Tage oder fotografiere in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden, wenn das Licht weicher ist.
📶 Bei hohen Kontrasten arbeite mit Belichtungsreihen.
Wenn helle und dunkle Bereiche im Bild nicht gleichzeitig korrekt belichtet werden können, mache mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungen. Diese kannst du später am Computer mithilfe der HDR-Technik zu einem ausgewogenen Bild kombinieren.
☀️ Nutze das vorhandene Licht gezielt, um Bildkompositionen mit natürlichem Spotlight-Effekt zu erstellen.
Achte darauf, wie Lichtflecken durch das Blätterdach fallen und bestimmte Bildbereiche hervorheben. So kannst du in deinen Aufnahmen spannende Kontraste und fokussierte Lichtakzente erzeugen.
📐 Denk auch an ungewöhnliche Perspektiven
Gehe in Bodennähe, um Pflanzen oder Steine als Vordergrund zu integrieren und so mehr Tiefe zu erzeugen. Experimentiere mit Detailaufnahmen, um Strukturen im Wasser hervorzuheben, oder nutze das Hochformat, um hohe Wasserfälle eindrucksvoll in Szene zu setzen.
📊 Histogramm prüfen:
Kontrolliere regelmäßig das Histogramm deiner Kamera, um sicherzustellen, dass keine Lichter ausgefressen oder Schatten abgesoffen sind. So verlierst du keine wichtigen Bildinformationen und hast mehr Spielraum für die spätere Bearbeitung.
📘 Bist du mit deinen Wasserfallaufnahmen unzufrieden? Das kannst du ändern!
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🧰 Kamera & Ausrüstung vor Ort
Hier ein Blick in meine Ausrüstung – das Wesentliche, mit dem ich an diesem Tag fotografiert habe:
📷 Kamera: Canon EOS R6*
🔍 Objektive: 16–35 mm Weitwinkel*, 24–105 mm Standardzoom* – je nach Motivtiefe und Bildwirkung eingesetzt
🪟 Filter: ND8 + Polfilter* – je nach Licht- und Wasserstruktur
🦿 Stativ: Vanguard*, unerlässlich für lange Belichtungen und präzise Bildgestaltung
🎒 Rucksack: Lowepro*, wasserfester Fotorucksack mit Regencape
💡 Zusatz: Stirnlampe* (falls man länger bleibt oder früh startet)
🗺️ Meine Tipps für deinen Besuch
- 🥾 Feste Schuhe mit gutem Profil – es ist rutschig!
- 💧 Nimm ausreichend Wasser mit – die Schlucht ist abgelegen.
- 📅 Plane genug Zeit ein – du wirst viele Motive finden.
- ☁️ Wenn möglich: Fotografiere bei bewölktem Wetter oder an lichtarmen Tagen.
- 🍂 Besonders reizvoll ist die Schlucht im Herbst, wenn sich das Laub färbt und weiches Licht für eine warme Bildstimmung sorgt.
🚀 Deine nächsten Schritte
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- Weiter zur nächsten Location: 👉 Hinterwaldkopf – Aussicht, Wald & Weite 🔒 Blogartikel folgt in Kürze...
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❓ FAQ – Teichschlucht bei Simonswald
Wann ist die beste Zeit für einen Besuch?
Frühling bis Herbst – besonders nach Regenfällen führen die Wasserfälle mehr Wasser. Ideal für Fotos sind bewölkte Tage oder der frühe Morgen.
Wie lange dauert eine Tour durch die Schlucht?
Plane mindestens 2–3 Stunden ein, wenn du fotografieren möchtest – gerne auch länger.
Wo parkt man am besten?
Am offiziellen Wanderparkplatz Teichbachschlucht.
Was brauche ich für die Fotografie?
Stativ, Pol- und ND-Filter, Weitwinkelobjektiv, wasserfester Rucksack, evtl. Ersatzkleidung oder Regenschutz, Gummistiefel für Perspektiven im Wasser.
Ist die Teichschlucht für Kinder geeignet?
Grundsätzlich ja – aber trittsicher sollten sie sein, da es teilweise rutschig ist.
Gibt es Einkehrmöglichkeiten?
Im Ort Simonswald findest du mehrere Gasthäuser – in der Schlucht selbst gibt es keine Einkehrmöglichkeiten.