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Schlossbergturm Freiburg – Nachtfotografie mit Blick über die Stadt

📍 Teil meiner Schwarzwald-Fototour 2024 – Tag 1 (Abend)

Nach dem Fotografieren am Hochfirstturm ging es für mich weiter nach Freiburg – genauer gesagt zum Schlossbergturm. Ich hatte zuvor ein Nachtbild von Freiburg gesehen, das mich sofort begeistert hat: Die Stadt erleuchtet, mit einem Hauch von Skyline – fast wie eine Miniaturausgabe einer Metropole, nur eben ohne die Wolkenkratzer. Durch meine Google-Maps-Recherche konnte ich den Standort ausfindig machen: der Schlossbergturm – zentral gelegen, gut erreichbar und mit fantastischer Aussicht über Freiburg. Genau der richtige Ort, um die Skyline der Stadt bei Nacht festzuhalten.

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🏰 Wissenswertes zum Schlossbergturm

Der Schlossbergturm ist ein markantes Wahrzeichen Freiburgs und bietet eine 360-Grad-Aussicht über die Stadt, das Rheintal und bei klarer Sicht sogar bis zu den Vogesen.

  • 📅 Er wurde 2002 auf der sogenannten Salzbüchslekuppe errichtet.
  • 📏 Der Turm ist ca. 35 Meter hoch und steht auf dem Schlossberg, der selbst 456 m über dem Meeresspiegel liegt.
  • 🌲 Die ursprünglichen Stützen bestanden aus sechs rund 34 m langen Douglasienstämmen aus dem Freiburger Stadtwald – sie wurden nach dem Orkan Lothar (1999) genutzt.
  • 🔧 2017 wurden die Holzstützen durch langlebige Stahlstützen ersetzt, da sie durch Witterungseinflüsse und Pilzbefall beschädigt waren.
  • 🪜 Der Aufstieg erfolgt über 153 Stufen. Auf jeder ist der Name eines Spenders eingraviert, der den Bau unterstützt hat.
  • 👁️ Von oben hast du einen freien Rundumblick über Freiburg, den Kaiserstuhl, den Schwarzwald und mehr.
  • 🕒 Der Turm ist ganzjährig frei zugänglich und eignet sich sowohl tagsüber als auch nachts als Ausflugs- und Fotospot.

🅿️ Anreise & Parken

Geparkt habe ich in der Schlossberggarage (1), die direkt am Fuß des Hügels liegt. Mit einer offiziellen Einfahrtshöhe von 2,00 Metern war es für meinen Campervan mit 1,99 Metern Höhe gerade noch passend – knapper geht’s kaum! So konnte ich bequem und nah parken und direkt zu Fuß zum Schlossbergturm aufbrechen.

🚶‍♂️ Lage & Zugang

Es gibt mehrere Wege, die auf den Schlossbergturm (6) führen. Ich selbst bin von der Schlossberggarage (1) aus gestartet, über den Schwabentorsteg (2) hinauf zum Kanonenplatz (4) – vorbei am Kastaniengarten (3), einem Biergarten, in dem es sehr gemütlich aussah. Ich war leider nicht drinnen, da es schon recht spät war und ich keine Zeit mehr hatte. Wenn du mehr Zeit hast, wäre ein Abstecher dorthin vielleicht eine schöne Gelegenheit, dich vor dem Aufstieg noch zu stärken. Vom Kanonenplatz ging es weiter zum Kleinen Kanonenplatz (5) und schließlich zum Schlossbergturm (6).
Der Weg bis zum Kanonenplatz war noch einigermaßen beleuchtet – der Platz selbst war ebenfalls ausgeleuchtet. Ab dort wurde es jedoch zunehmend dunkler, und es war keine Beleuchtung mehr vorhanden. Für den weiteren Aufstieg zum Turm war meine Stirnlampe* Gold wert. Wer nachts fotografieren möchte, sollte also unbedingt eine Lichtquelle mitnehmen – und für dunkle Pfade gerüstet sein.

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🌆 Fotografische Bedingungen & Tipps

Oben angekommen war schnell klar: Die Aussicht ist großartig, aber nicht ohne fotografische Tücken. Der Schlossbergturm ist aus Metall und bewegt sich leicht – und an diesem Abend kam auch noch Wind dazu. Keine idealen Bedingungen für Langzeitbelichtungen, wie sie für Nachtaufnahmen nötig sind.
Wenn du dort fotografieren willst, beachte Folgendes:

Freiburg bei Nacht vom Schlossbergturm – Skyline mit Freiburger Münster und Stadtlichtern
Vom Schlossbergturm aus zeigt sich Freiburgs Altstadt und das Münster in einem Lichtermeer – ein Highlight für Nachtfotografen.

✅ Tipp 1
Nutze eine größere Blende, um die Belichtungszeit so kurz wie möglich zu halten. Da die Stadt relativ weit entfernt ist, erreichst du – je nach Brennweite – auch mit offener Blende eine ausreichende Schärfentiefe. Kontrolliere die Schärfe im Bild unbedingt am Display.

✅ Tipp 2
Erhöhe den ISO-Wert, um die Belichtungszeit zu verkürzen. Lieber etwas Bildrauschen als ein verwackeltes Bild.

✅ Tipp 3
Warte auf windstillere Momente – manchmal reicht schon eine kurze Pause im Luftzug, um eine Aufnahme durchzubekommen. So kannst du eventuell auch mit einer längeren Belichtungszeit arbeiten und den ISO-Wert wieder etwas senken.

✅ Tipp 4
Mach unbedingt mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Einstellungen. Mal mit etwas höherem ISO, mal mit weniger. So hast du am Ende die größte Auswahl.

✅ Tipp 5
Nutze dein Stativ so stabil wie möglich. Beschwere es eventuell leicht, um es bei Wind stabiler zu machen – das kann auf offenen Aussichtspunkten hilfreich sein.

✅ Tipp 6 
Nutze einen Fernauslöser oder die 2-Sekunden-Selbstauslöserfunktion deiner Kamera, um Erschütterungen beim Auslösen zu vermeiden.
Ich selbst habe einige Anläufe gebraucht, mal mit ISO 1600, mal mit 3200, dann wieder runter. Erst als der Wind etwas nachließ, konnte ich die Aufnahme machen, die ich mir vorgestellt hatte.

Übrigens: Wenn du schon zur blauen Stunde am Schlossbergturm sein kannst, ist das eine ideale Zeit zum Fotografieren. Die Belichtungszeiten sind kürzer, die Stadtlichter dürften bereits angehen – und der Farbkontrast zwischen dem kühlen Blau des Himmels und dem warmen Licht der Stadt sorgt für besonders harmonische Aufnahmen.

📷 Zusätzlicher Fotospot mit Aussicht

Nach dem Shooting ging es für mich zurück zum Kanonenplatz – auch dort habe ich noch weiter fotografiert. Der Blick über das nächtliche Freiburg lohnt sich auch von hier, selbst wenn man den Turm nicht erklimmt. Gegen 1 Uhr nachts war ich wieder unten in der Stadt angekommen. Viel Zeit für weitere Aufnahmen blieb nicht – schließlich wartete schon der nächste Fotospot auf mich: der Feldberg zum Sonnenaufgang.
Dass ich bis dorthin auch noch länger gebraucht habe als geplant, aufgrund eines Schwertransportes, konnte ich bis dato noch nicht wissen.

Blick auf Freiburg bei Nacht vom Kanonenplatz mit Freiburger Münster im Vordergrund
Vom Kanonenplatz bietet sich ein ruhiger Blick über Freiburg bei Nacht – mit Münster, Altstadt und stabilerem Fotostandort als auf dem Turm.

📸 Kamera & Ausrüstung

Hier ein Blick in meine Ausrüstung – das Wesentliche, mit dem ich an diesem Abend fotografiert habe.

📷 Kamera: Canon EOS R6*
🔍 Objektive: 24–105 mm Standardzoom*, 16–35 mm Weitwinkel*
•🦿Stativ*: Unverzichtbar, besonders bei Nacht
•💡Zusatz: Stirnlampe* für den Aufstieg absolut empfehlenswert

🧭 Meine Tipps für deinen Besuch

🔸 Allgemeine Tipps:

  • In Freiburg gilt flächendeckend Tempo 30 – halte dich daran! An vielen Ecken stehen feste oder mobile Blitzer, selbst spät in der Nacht
  • Festes Schuhwerk lohnt sich – besonders bei Dunkelheit oder Nässe ist der Weg ab dem Kanonenplatz nicht ganz ohne
  • Wenn du einkehren möchtest: Der Kastaniengarten ist ein schöner Biergarten direkt am Weg – schließt aber meist schon gegen 22 Uhr
  • Nimm dir idealerweise eine kleine Wasserflasche mit – oben gibt es keine Versorgungsmöglichkeiten
  • Lade dir am besten eine Offline-Karte aufs Handy – falls der Empfang unterwegs nachlässt

🔸 Fürs Fotografieren:

  • Stirnlampe nicht vergessen – der Weg ist dunkel!
  • Plane genug Zeit ein – die Bedingungen sind trickreich
  • Lieber etwas mehr ISO, um Verwacklungen zu vermeiden
  • Mach viele Versuche – die perfekte Aufnahme braucht manchmal Geduld

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❓ FAQ – Schlossbergturm Freiburg

Er bietet einen der besten Ausblicke über die Stadt Freiburg – besonders bei Nacht. Von oben eröffnet sich ein weiter Blick über die Stadtlichter, eingerahmt von Schwarzwaldhügeln. Zentral gelegen, gut erreichbar und mit einer besonderen Mischung aus Natur und Stadtszenerie – perfekt für einen abendlichen Fotostopp.

Parken kannst du z. B. in der Schlossberggarage (Einfahrtshöhe 2,00 m). Von dort gelangst du zu Fuß über den Schwabentorsteg, vorbei am Kastaniengarten, zum Kanonenplatz und weiter zum Kleinen Kanonenplatz sowie dem Schlossbergturm.

Der Weg ist gut machbar – es geht stetig bergauf, aber ohne extreme Steigungen, bis auf die letzte Treppe zum Schlossbergturm. Ab dem Kanonenplatz ist keine Beleuchtung mehr vorhanden, daher empfiehlt sich eine Stirnlampe, besonders bei Dunkelheit.

Die blaue Stunde eignet sich besonders gut: Die Belichtungszeiten sind noch relativ kurz, die Stadtlichter gehen nach und nach an und der Kontrast zwischen dem warmen Licht der Stadt und dem kühlen Himmel sorgt für stimmungsvolle Bilder.

Unbedingt – bei Nachtaufnahmen ist es unverzichtbar. Achte auf einen stabilen Stand, möglichst windgeschützt. Eine kurze Belichtungszeit, höhere ISO und Fernauslöser helfen zusätzlich.

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